Zur spanischen Spätscholastik zählt man Theologen wie Vitoria, Las Casas und Suárez. Man nennt sie Spätscholastiker, weil sie an die Philosophie des Thomas von Aquin und anderer Scholastiker anknüpfen. Die Spätscholastiker umkreisen das große Problem der Zeit: die Entdeckung der Neuen Welt, die Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier. Sie hören von den unglaublichen Greueln und Massakern, die aus der Neuen Welt berichtet werden, und sie stellen sich die Frage, mit welchem Recht die Neue Welt erobert wird.
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Ottmann, H. (2006). Die spanische Spätscholastik oder Die Geburtsstunde des Völker- und Menschenrechts (Vitoria, Sepúlveda, Las Casas, Suárez). Anhang: Hugo Grotius oder Das Völkerrecht als »Band der Menschheitsgesellschaft«. In Geschichte des politischen Denkens (pp. 106–136). J.B. Metzler. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00022-4_4
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