Anpassung an die Medienlogik? Eine Untersuchung politischer Kommunikationsstrategien von AkteurInnen aus Deutschland und Österreich

  • Riedl A
  • Mühl B
  • Maurer P
N/ACitations
Citations of this article
5Readers
Mendeley users who have this article in their library.

Abstract

Obwohl die steigende Abhängigkeit politischer Eliten von öffentlicher Kommunikation sowie ihre Orientierung an medialen Formaten überzeugend postuliert werden, gibt es wenige empirische Erkenntnisse dazu, wie sich dies in ihren Vorstellungen niederschlägt. Deshalb fragt dieser Beitrag, inwieweit sich die Wahrnehmungen von PolitikerInnen und KommunikationsberaterInnen in Deutschland und Österreich bezüglich der Effektivität medienlogikorientierter Kommunikationsstrategien inter-individuell und im Ländervergleich unterscheiden. Er stützt sich auf eine Sekundäranalyse von 259 offenen Antworten von 318 Befragten aus einer internationalen Befragung zur politischen Kommunikationskultur (2008/2009). In diesen wurden 592 Einzelstrategien genannt, die dann induktiv zu Kategorien verdichtet und quantitativ ausgewertet wurden. Eine bivariate Auswertung belegt dabei relative Homogenität zwischen Ländern und Regierungs- bzw. Oppositionsparteien bei leicht stärkerer Tendenz zur Dramatisierung in Österreich. Eine multiple logistische Regressionsanalyse zeigt jedoch, dass die Parteizugehörigkeit sowie geringes Vertrauen in parlamentarische Kommunikation die Wahl medienlogischer Strategien begünstigen.

Cite

CITATION STYLE

APA

Riedl, A., Mühl, B., & Maurer, P. (2018). Anpassung an die Medienlogik? Eine Untersuchung politischer Kommunikationsstrategien von AkteurInnen aus Deutschland und Österreich. Österreichische Zeitschrift Für Politikwissenschaft, 47(1), 1. https://doi.org/10.15203/ozp.2387.vol47iss1

Register to see more suggestions

Mendeley helps you to discover research relevant for your work.

Already have an account?

Save time finding and organizing research with Mendeley

Sign up for free