Das Leben jedes Menschen ist ein nicht abreißender Strom von Aktivitäten. Darunter fallen nicht nur die vielerlei Arten von Handlungen oder Mitteilungen. Auch Erleben — geistige Aktivität in Form von Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühlen und Vorstellungen — gehört dazu, wenn es auch nicht von außen beobachtbar ist und nicht unmittelbar auf die Außenwelt einwirkt. Die Aktivitäten reichen von Vorstellungsbildern, die im Tages- oder Nachttraum durch das Bewusstsein ziehen (Klinger, 1971), bis hin zu Handlungen, die vorausgeplant sind und willentlich unternommen werden. Die Motivationspsychologie beschäftigt sich mit Fragen über solche Aktivitäten, die das Verfolgen eines angestrebten Ziels erkennen lassen und unter diesem Gesichtspunkt eine Einheit bilden. Der Motivationsforschung geht es darum, solche Aktivitätseinheiten im Hinblick auf deren »Wozu« und deren »Wie« zu erklären.
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Heckhausen, J., & Heckhausen, H. (2010). Motivation und Handeln: Einführung und Überblick (pp. 1–9). https://doi.org/10.1007/978-3-642-12693-2_1
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