Dimensionen der Ungleichheit im nationalstaatlich stratifizierten sozialen Raum

  • Scherschel K
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Alltägliche Grenzziehungen und Klassifikationen auf der Basis von Ethnizität sind ‚Erkenntnisse‘, die Erwartbarkeiten schaffen über das, was anders ist und zuweilen Gewissheiten über das, was eigen ist. Sie liefern Interpretationsangebote, wie soziale Situationen zu verstehen, aber auch zu meistern sind. Sie stellen Erklärungsangebote für komplexe gesellschaftliche Vorgänge bereit und machen sie handhabbar, indem sie vielschichtige Prozesse auf einfache Formeln bringen. Solche „Erkenntnisbildung ist mit stereotypen Überzeugungen und Erwartungen über Kategorienmitglieder verbunden, sie ist mit emotionalen Assoziationen und evaluativen Urteilen ausgestattet, und sie wird als Ressource in bestimmten interaktionalen Kontexten verwendet und durch situationale Auslöser oder Reize aktiviert“ (Brubaker 2007: 26). Die empirische Analyse dieser Klassifikationsprozesse in der Kommunikation von Akteuren offenbart folglich vieles über ihre Funktion, Beharrlichkeit, aber auch Elastizität und Flexibilität.

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Scherschel, K. (2010). Dimensionen der Ungleichheit im nationalstaatlich stratifizierten sozialen Raum. In Ethnowissen (pp. 237–256). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92449-6_9

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