Bei einer Vielzahl von praktischen Problemstellungen stehen das Verständnis und die Modellierung von Wahlverhalten im Vordergrund. Beispielsweise sind Unternehmen daran interessiert, das Markenwahlverhalten ihrer Konsumenten besser zu verstehen und gegebenenfalls zu prognostizieren. Hierbei stehen Fragen im Vordergrund hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, mit der einzelne Marken gekauft werden, und hinsichtlich der Einflussgrößen, die diese Markenwahl determinieren. Es gilt daher die Wahlentscheidung zu erklären. Da es sich hierbei um eine diskrete Variable handelt, d.h. Kauf oder Nicht-Kauf einer Marke, führen klassische Regressionsansätze zu falschen Ergebnissen. Abhilfe schaffen sog. Discrete-Choice-Modelle. Hierbei werden als abhängige Variablen, wie die Bezeichnung ``Discrete'' vermuten lässt, nicht stetige, sondern diskrete Variablen betrachtet. Es kann somit die Wahl einer bestimmten Marke („Choice``) modelliert werden.
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Temme, J. (2009). Discrete-Choice-Modelle. In Methodik der empirischen Forschung (pp. 299–314). Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96406-9_20
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