Verbreitung, Effekte, Voraussetzungen V Vorwort Die Idee der materiellen Mitarbeiterbeteiligung ist mit dem Aufkommen der so-genannten New Economy wieder stärker in den Blickpunkt des öffentlichen In-teresses gerückt, denn viele der am Neuen Markt gelisteten Unternehmen ha-ben Aktienoptionspläne aufgelegt oder ihre Mitarbeiter über Family and Friends-Programme am Unternehmen beteiligt. Für diese Unternehmen stellt die materielle Beteiligung der Mitarbeiter ein Mittel dar, stark umworbene Mit-arbeiter zu rekrutieren oder ans Unternehmen zu binden. Der hierfür notwen-dige Vergütungsumfang kann von diesen meist jungen Unternehmen auf kon-ventionellem Wege nicht aufgebracht werden. Die materielle Beteiligung der Mitarbeiter scheint also -zumindest für diese Unternehmen -ein erfolgver-sprechendes personalwirtschaftliches Instrument zu sein. Trotz dieser und weiterer Vorteile, die der materiellen Beteiligung von Mitarbei-tern zugeschrieben werden, konnte sich dieses Konzept bis heute nicht um-fassend in der unternehmerischen Praxis durchsetzen, insbesondere nicht in kleinen und mittleren Unternehmen. Diese Diskrepanz war für das IfM Bonn Anlass, im wesentlichen drei Fragen nachzugehen: In welchem Umfang ist die materielle Mitarbeiterbeteiligung in Deutschland verbreitet, welche Erfolgswir-kungen sind mit ihr verbunden und welche Hemmnisse stehen einer größeren Verbreitung von materiellen Mitarbeiterbeteiligungsmodellen entgegen.
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Voß, E., Wilke, P., & Maack, K. (2003). Mitarbeiterbeteiligung in kleinen und mittleren Unternehmen. In Mitarbeiter am Unternehmen beteiligen (pp. 73–94). Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10814-6_7
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