Vor dem Hintergrund eines breitflächig steigenden Utilitätsdrucks auf die Univer- sitäten wird die Frage nach der „Praxisrelevanz“ des dort zu erwerbenden Wissens keineswegs bloß an erziehungswissenschaftliche Studiengänge gerichtet. Sie drängt sich dort freilich aufgrund der Nachhaltigkeit, mit der das Theorie-Praxis- Problem in der Pädagogik seit jeher vor allem mit Blick auf die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern erörtert wird, in besonderer Weise auf. Im Folgenden soll deshalb dem Stellenwert und den Grenzen des Wissens beim Aufbau pädagogischer Könnerschaft nachgespürt werden. Dies geschieht, indem vier aufeinander nicht reduzierbare Emergenzbedingungen einer solchen Könner- schaft unterschieden werden, deren eine Wissen ist und deren andere Erfahrung, Reflexion und Persönlichkeit sind.
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Neuweg, G. H. (2005). Emergenzbedingungen pädagogischer Könnerschaft. In Verwertbarkeit (pp. 205–228). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07736-7_10
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