1. Die Entstehung von Bariumisotopen aus Uran wurde endgültig bewiesen. 2. Auch für das Thorium wurde die Bildung von Bariumisotopen festgestellt. 3. Über die Atomgewichte einiger der entstehenden Bariumisotope wurden Aussagen gemacht. 4. Augenscheinlich sind einige der Bariumisotope aus Thorium identisch mit denen aus Uran. 5. Unserer Meinung nach behalten die "Transurane" ihre ihnen bisher zugeschriebene Stellung bei. 6. Als zweite Bruchstückgruppe wurden zunächst Strontium und Yttrium festgestellt. 7. Durch eine geeignete Versuchsanordnung wurde auch das Auftreten eines Edelgases bewiesen, das seinerseits ein Alkalimetall nachbildet. Eine Entscheidung, ob es sich um Xenon-Caesium oder um Krypton-Rubidium handelt, konnte noch nicht getroffen werden. In jedem dieser Fälle würden sich dann die nachgewiesenen Folgeprodukte Barium-Lanthan usw., bzw. Strontium-Yttrium usw. daraus bilden. Daß die im Vorstehenden beschriebenen, zahlreichen neuen Umwandlungsprodukte sich in verhältnismäßig kurzer Zeit mit - wie wir glauben - erheblicher Sicherheit feststellen ließen, war nur möglich durch die Erfahrung, die wir bei den früheren, in Gemeinschaft mit L. Meitner durchgeführten systematischen Versuchen über die Transurane und die Thorumwandlungsprodukte sammeln konnten. © 1939 Verlag von Julius Springer.
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Hahn, O., & Strassmann, F. (1939). Nachweis der Entstehung aktiver Bariumisotope aus Uran und Thorium durch Neutronenbestrahlung; Nachweis weiterer aktiver Bruchstücke bei der Uranspaltung. Die Naturwissenschaften, 27(6), 89–95. https://doi.org/10.1007/BF01488988
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