Es gibt einen multiparadigmatischen Zustand der Soziologie als Fach, als Wissenschaft -- unabhängig davon, ob diese Lage der Disziplin innerhalb der Disziplin eher als interimistisches Ärgernis oder als produktive Polyperspektivität eingeschätzt wird. Es ist ein status quo des Faches. Es handelt sich zunächst und zumeist um den Umstand, dass jeder, der sich in die Soziologie und in ihr in das Feld der „Allgemeinen Soziologie`` oder der „soziologischen Theorie`` begibt, dort mit einer Vielzahl von Positionen, konzeptionellen Perspektiven, Denkansätzen und Denkschulen konfrontiert wird. Es gibt soziologische Theorie nur in Form soziologischer Theorien -- es gibt also in der Soziologie nebeneinander verschiedene Paradigmen, die je mit dem Anspruch auftreten, das Phänomen des Sozialen, der Gesellschaft aufzuklären.
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Fischer, J. (2014). Multiparadigmatizität der Soziologie Übersichten, Unterscheidungen, Ursachen und Umgangsformen. In Die multiparadigmatische Struktur der Wissenschaften (pp. 337–370). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-00672-3_10
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