Im Gegensatz zu dem vorherrschenden Bild, dass Elemente in Organisationen durch enge und dichte Verbindungen gekoppelt seien, wird hier vorgeschlagen, dass die Elemente oftmals in loser Weise verknüpft sind. Am einschlägigen Fall von Bildungsinstitutionen soll verdeutlicht werden, dass das Konzept der losen Kopplung eine überraschende Anzahl von disparaten Beobachtungen von Organisationen inkorporiert, neuartige Funktionen andeutet, widerspenstige Probleme für Methodologen erzeugt und faszinierende Fragen für Wissenschaftler aufwirft. Ferner werden Stichprobenuntersuchungen zur losen Kopplung ebenso angedeutet wie Forschungsprioritäten aufgestellt, um die weitergehende Arbeit mit diesem Konzept zu fördern.
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Weick, K. E. (2009). Bildungsorganisationen als lose gekoppelte Systeme. In Neo-Institutionalismus in der Erziehungswissenschaft (pp. 85–109). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91496-1_5
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