Erst seit Beginn der 1990er Jahre datieren die Versuche einer programmatischen Ausdifferenzierung und Gegenüberstellung der Begriffe Qualifikation und Kompetenz im Diskurs der For- schung zu Bildungsprozessen, die auf Zuschneidung, Vernutzung und Reproduktion von Arbeitsvermögen abzielen. Ihrer Vielzahl wegen kaum noch registrierbar, hatten sie anscheinend schon bald (vgl. Grootings 1994 , S. 5) 1 mehr Verwirrung gestiftet, als dass sie zur Klärung beigetragen hätten. „Mit den unendlichen Diskussionen um Schlüsselqualifikationen haben Diskussionen verschiedenster Kompetenzen eines gemein“, charakterisierten Volker Heyse und John ( 1997 ), S. 8 die Situation: „Niemand weiß, was sie ‚eigentlich’ sind“.
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Bolder, A. (2010). Arbeit, Qualifikation und Kompetenzen. In Handbuch Bildungsforschung (pp. 813–843). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92015-3_43
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