Das Digital Enterprise nimmt Gestalt an

  • Huber A
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Als ich vor ca. drei Jahren mein Kapitel zum ersten Buch über Industrie 4.0 schrieb, war die gesamte Situation auf diesem Gebiet gekennzeichnet von großer Unklarheit, was Industrie 4.0 bedeutete. Man spürte allgemein eine große Nervosität, die das Gefühl vermittelte, dass es um etwas sehr Bedeutsames ging, eventuell um die Existenz von einzelnen Firmen, von Industriezweigen ja sogar um ganze Volkswirtschaften wie etwa der deutschen, mit ihrer mittelständisch geprägten und auf Produktion ausgerichteten Wertschöpfungsstruktur. Zwischenzeitlich hat sich nun der Nebel ein wenig gelichtet, und man meint gelegentlich etwas schärfere Konturen erkennen zu können. Diese versuche ich in diesem Kapitel an der ein oder anderen Stelle etwas herauszuarbeiten und auch Eindrücke beizusteuern, die ich auf dem Gebiet der Digitalisierung zwischenzeitlich im globalen Geschäft gesammelt habe. Auf der Hannover Messe 2016 hat man den Eindruck gewinnen können, dass die allgemeine Nervosität zu diesem Thema deutlich abgenommen hat. Wesentliche Fortschritte bei der inhaltlichen Klärung waren allerdings kaum festzustellen. Auffallend aber war der zum Teil sehr flexible Umgang mit der Bezeichnung Industrie 4.0, den einzelne Lieferanten bei der Charakterisierung ihrer Automatisierungs-Produkte/Systeme an den Tag gelegt haben. Wenn man an diesem Punkt einmal ein Zwischenresümee zu Industrie 4.0 ziehen möchte, dann muss man konzedieren, auch wenn inhaltlich bisher wenig Hilfreiches entstanden ist, dass die Aufmerksamkeit für die schnell fortschreitende Digitalisierung in der Industrie und für die dadurch zu erwartenden Veränderungen und die notwendige Reaktionsmaßnahmen deutlich zugenommen hat. Das alleine dürfte vielleicht den bisherigen Aufwand bereits rechtfertigen.

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Huber, A. S. (2016). Das Digital Enterprise nimmt Gestalt an (pp. 229–243). https://doi.org/10.1007/978-3-662-48278-0_14

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