Die Anwendungen von Big-Data-Technologien versprechen für Unternehmen Wissensgenerierung auf Basis großer Datenmengen in einer bislang nicht gekannten Dimension. Allerdings gehen mit den neuen Instrumenten ebenso diskussionswürdige Momente einher. In diesem Zusammenhang ist u. a. auf die Analysearbeit von Algorithmen hinzuweisen. Die hieraus entstehenden problematischen Effekte scheinen allerdings von Seiten der Unternehmen hingenommen und vornehmlich den Datengebern (Konsumenten) aufgebürdet zu werden. Notwendig ist daher eine Auseinandersetzung darüber zu führen, was Sammeln und Auswerten von Daten für eine gerechte Gesellschaft bedeuten können. Konkret geht es im vorliegenden Beitrag um eine Betrachtung aus der Perspektive der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls anhand des Facebook Newsfeed. Seine Theorie steht bis heute maßgeblich im Zentrum zeitgenössischer Gerechtigkeitsdiskussionen und trägt mit dem Gedankenexperiments des „Urzustands“ zu Überlegungen hinsichtlich der Gerechtigkeit zu beurteilender Situationen bei.
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Sutmöller, N. (2019). Big Data und die Frage nach Gerechtigkeit (pp. 155–172). https://doi.org/10.1007/978-3-658-21083-0_10
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