Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund stellen an exklusiven Gymnasien eine Minderheit dar und stehen dabei vor mehrfachen Herausforderungen, sich im schulischen Feld zu bewähren und eigene Identitätskonstruktionen vor dem Hintergrund verschiedener Fremd- und Selbstzuschreibungen, die ihnen in diesem Feld und darüber hinaus begegnen, zu bearbeiten. Diesem Thema wird im folgenden Artikel nachgegangen und anhand empirischer Falldarstellungen schülerbiografischer Interviews, die die Arbeit am Selbst von Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in den Blick nehmen, im Spiegel exklusiver Bildungsorte und der familiären Migrationserfahrung für die Identitätskonstruktionen nachgezeichnet. Neben theoretischen Anschlüssen der Identitätsarbeit bei Keupp, dem „Dritten Stuhl“ von Badawia und der Sphärendifferenz von Nohl werden weitere Studien zu Identitätskonstruktionen von jungen Migranten betrachtet und ihre Erträge für die hier vorgestellten Ergebnisse eingeordnet.
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Kotzyba, K. (2020). Identitätskonstruktionen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund an exklusiven Gymnasien (pp. 167–186). https://doi.org/10.1007/978-3-658-23580-2_9
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