Die mittleren Breiten zwischen etwa 35 und 60{\textdegree} Nord bzw. Süd liegen im Einflussbereich der außertropischen Westwindzonen und werden von kühl-gemäßigten (nemoralen) Klimaten geprägt. Diese Regionen fasst man auch zur temperaten Zone zusammen. Thermische Kennzeichen sind der ausgeprägte Jahreszeitenwechsel mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Winterruhe der Vegetation, eine Vegetationsperiodenlänge von 5 bis 7 Monaten (wenn monatliche Mitteltemperaturen >10 {\textdegree}C als Kriterium verwendet werden), Maximaltemperaturen, die nur selten 30 {\textdegree}C übersteigen, und mäßige bis starke Fröste in bis zu 6 Monaten. In wintermilden ozeanischen Gebieten der temperaten Zone können immergrüne Laub- und Nadelwälder sogar mehr als 250 Tage im Jahr für den Stoffgewinn nutzen. Die temperate Zone genießt einen jährlichen Strahlungsinput von 2500 bis 6000 MJ m−2.
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Hauck, M., Leuschner, C., & Homeier, J. (2019). Temperate Waldzone. In Klimawandel und Vegetation - Eine globale Übersicht (pp. 183–238). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-59791-0_5
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