Der zentrale Stellenwert des Klassenmanagements als Voraussetzung und Grundlage der Unterrichtsqualität wird erörtert. Zunächst werden unterschiedliche Kriterien und Befunde zur Unterrichtsqualität vorgestellt. Anschließend werden Forschungszugänge zum Klassenmanagement skizziert: der behavioristische Zugang (Klassenmanagement als individuelle Verhaltensmodifikation), der ökologische Zugang (Klassenmanagement als Steuerung von Aktivitätsstrukturen), der handlungstheoretisch basierte Zugang (Klassenmanagement als gezielte Gestaltung sozialer Verhaltenserwartungen), der Zugang der Prozess-Produkt-Forschung (Klassenmanagement als Basisdimension der Unterrichtsqualität). Schließlich werden vor dem Hintergrund eines Modells zu Anforderungsbereichen des Klassenmanagements Perspektiven und methodische Herausforderungen diskutiert. Dabei wird insbesondere auf drei Anforderungsbereiche des Klassenmanagement hingewiesen: instruktionsbegleitende Gestaltungshandlungen als Kernbereich des Klassenmanagements; die Etablierung von Verhaltenserwartungen als Rahmung; Konfliktbearbeitung innerhalb und außerhalb des Unterrichts als klientenorientierter Anforderungsbereich.
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Ophardt, D., & Thiel, F. (2008). Klassenmanagement als Basisdimension der Unterrichtsqualität. In Lehrer-Schüler-Interaktion (pp. 259–282). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91104-5_10
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