Nach Entwicklung der zementierten Verankerung von Endoprothesen mit PMMA-Zement durch Charnley hat die Endoprothetik vor allem des Hüft- und Kniegelenks einen kaum vergleichbaren Siegeszug angetreten. Mittlerweile sind für zementierte wie für zementfreie Endoprothesen Lockerungsraten von weniger als 10% nach 10 Jahren üblich, Standzeiten bis 20 Jahre keine Seltenheit. Dennoch bereitet insbesondere die Frühlockerung von Prothesen erhebliche Probleme. Während bei der zementierten Endoprothese in erster Linie Zerrüttungen zwischen Zement und Prothese in Kombination mit vermehrtem Abrieb zu einer zunehmenden Lockerung und Instabilität der Prothese bei gleichzeitig auftretender partikelinduzierter periprothetischer Osteolyse führen, spielt bei der zementfreien Endoprothetik der langfristige Kontakt zwischen Knochen und Implantat eine entscheidende Rolle. Dieser Kontakt wird durch eine Reihe von mechanischen und biologischen Faktoren bedingt.
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Niedhart, C. (2008). Medikamentöse Stimulation des periprothetischen Knochens. In Fortbildung Osteologie 2 (pp. 77–81). Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1825-4_13
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