Die Trends und Entwicklungen der Arbeitswelt bringen einen nicht zu untersch{ä}tzenden Zielkonflikt in der Zeitpolitik mit sich. W{ä}hrend aus betrieblicher und volkswirtschaftlicher Sicht die Notwendigkeit besteht, alle Zeitreserven zu heben, steigt gleichzeitig das Bed{ü}rfnis nach Entschleunigung und Balance in einem immer l{ä}nger werdenden Erwerbsleben an. Dieser Zeitkonflikt l{ä}sst sich durch innovative Arbeitszeitmodelle entsch{ä}rfen. Zu nennen sind vor allem Vertrauensarbeitszeit und Langzeitkonten sowie vollzeit{ä}hnliche Teilzeitmodelle und die Kombination flexibler Zeitmodelle mit mobilem Arbeiten. Einen ganzheitlichen Ansatz, der sich auf das gesamte Erwerbsleben bezieht und unterschiedliche Handlungsfelder umfasst, stellt das Konzept der sog. lebensphasenorientierten Personalpolitik dar. Es wird dem Wandel der Lebens- und Berufsphasen und der damit einhergehenden sehr stark schwankenden Zeitbedarfe/-potenziale der Besch{ä}ftigten {ü}ber den gesamten Erwerbszyklus hinweg gerecht.
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Rump, J., Eilers, S., & Scherer, K. (2017). Zielkonflikte in der Zeitpolitik (pp. 277–318). https://doi.org/10.1007/978-3-662-49746-3_13
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