Abweichendes Verhalten und soziale Kontrolle

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Mit abweichendem Verhalten (auch: Devianz) werden Verhaltensweisen bezeichnet, die gegen die in einer Gesellschaft oder einer ihrer Teilstrukturen geltenden sozialen Normen verstoßen und im Falle der Entdeckung soziale Reaktionen hervorrufen, die darauf abzielen, die betreffende Person, die dieses Verhalten zeigt, zu bestrafen, isolieren, behandeln oder zu bessern. Abweichendes Verhalten in der einen oder anderen Form findet man überall, denn wo es Regeln gibt, da gibt es auch Abweichungen von diesen Regeln, sei es ein Betrug bei der Einkommensteuererklärung, eine Missachtung der Verkehrsordnung oder auch nur das Versäumnis, seinen Nachbarn zu grüßen. Was im Kontext einer einzelnen sozialen Gruppe als abweichend gilt, kann für die Gesamtgesellschaft oder andere Gruppen durchaus akzeptabel sein, während umgekehrt ein von der Mehrheit der Gesellschaft missbilligtes Verhalten in spezifischen Gruppen gebilligt oder sogar gefordert werden kann.

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Peuckert, R. (2006). Abweichendes Verhalten und soziale Kontrolle. In Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie (pp. 105–125). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90032-2_6

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