Flüchtlinge

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Almstadt (2016) untersucht in einem Aufsatz die mediale Repräsentation von Geflüchteten in Deutschland während des „langen Sommers der Migration“ (Frühsommer bis Spätherbst 2015) als Teil der öffentlichen Meinungsbildung zur sogenannten „Flüchtlingskrise“. Anhand einer kritischen Diskursanalyse im Anschluss an Jäger, die sie explizit als „interdisziplinär kulturwissenschaftlich“, also sprach- und medienwissenschaftlich versteht, untersucht sie etwa 1500 Artikel der BILD, FAZ und SZ die zwischen xx und xx 2015 erschienen sind und das Schlagwort „Flüchtling*“ im Titel oder Vorspann haben. Die Ergebnisse ihrer „diskursanalytischen Momentaufnahme“ stellt sie mit einem Fokus auf qualitative Sprach-, Bild- und Argumentationsmuster dar. Almstadt kommt zu dem Schluss, dass Geflüchtete entweder als Statisten der medialen Inszenierung der deutschen Willkommenskultur fungieren, symbolkräftig das Versagen der europäischen Flüchtlingspolitik verdeutlichen (Aylan Kurdi) oder angesichts ihrer „Verwertbarkeit“ für den deutschen Arbeitsmarkt diskutiert werden. Dabei kommen, so Almstadt in nur wenigen Beiträgen Geflüchtete selbst zu Wort (die SZ bildet, so Almstadt eine Ausnahme, da sie Schicksale von Geflüchteten in einer Reihe von Beiträgen Raum gibt), sondern fungieren stattdessen als Folie, um europäische oder deutsche Sachverhalte/Selbstbeschreibungen zu zeigen. Ohne es so zu benennen, analysiert Almstadt den deutschen Mediendiskurs während des langen Sommers der Migration als explizit eurozentrisch heraus. M4 - Citavi

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Flüchtlinge. (2017). Flüchtlinge. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15741-8

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