Die juvenile Osteochondrose ist mit einer Häufigkeit von ca. 5% die bedeutsamste Wirbelerkrankung im Jugendalter. Sie tritt auf, wenn die Wirbelsäule während der Pubertät vom chondralen in den chondroperiostalen Wachstumsschub übergeht. Die Ursache der juvenilen Osteochondrose ist multifaktoriell. Im Rahmen der Erkrankung kommt es zu einer biologisch-mechanischen Minderwertigkeit der Wirbelkörper mit einer reduzierten Widerstandskraft an den knorpeligen Grund- und Deckplatten. Das Gewebe der Bandscheiben wird zermürbt und dringt in die Abschlussplatten bzw. in die Insertionsstellen zwischen Abschlussplatten und Randleisten ein.
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Pollähne, W., Pfeifer, M., & Teichmüller, H. J. (2010). Frühzeichen des Morbus Scheuermann (juvenile Osteochondrose). In Fortbildung Osteologie (pp. 18–21). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05385-6_6
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