Universitätsstudium und berufliches Handeln. Eine historisch-soziologische Skizze zur Entstehung des „Theorie-Praxis-Problems“

  • Matthies A
  • Stock M
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Das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis gilt als problembehaftet. Dabei ist unterstellt, dass die akademische Lehre ein theoretisches Wissen vermitteln soll, welches sich, mittelbar oder unmittelbar, in berufliche Praxis übertragen lässt. Die Frage nach dem Zustandekommen sowie der Institutionalisierung einer solchen Anwendungserwartung steht im Mittelpunkt unseres Beitrags, welcher versucht, die faktischen Diskrepanzen zu erklären, denen sich die Anwendungsorientierung immer wieder gegenübersieht. Das Aufkommen dieser Orientierung soll mit Blick auf die Entstehung und den historischen Wandel der Universität sowie der sich damit verändernden Außenbeziehungen untersucht werden. Im Beitrag wird dieser Wandel von der Entstehung bis zur Etablierung der modernen Forschungsuniversität aus historisch-soziologischer Perspektive skizziert. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die sozialen Grundlagen der Formierung universitärer Studienprogramme und die sukzessiven Kopplungen zwischen Universitäten und denjenigen Bereichen der Gesellschaft, die das Absolvieren von Studienprogrammen schließlich mit der heute gültigen Zuschreibung beruflicher Handlungsfähigkeiten und beruflicher Zuständigkeiten verknüpfen.

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Matthies, A., & Stock, M. (2020). Universitätsstudium und berufliches Handeln. Eine historisch-soziologische Skizze zur Entstehung des „Theorie-Praxis-Problems“. In Wieviel Wissenschaft braucht die Lehrerbildung? (pp. 215–253). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23244-3_10

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