Der Begriff der Theorie leitet sich vom griechischen Verb theorein ab, was se- hen, anschauen oder erkennen bedeutet. Theorien bestimmen die Perspektive, mit der soziale Ph nomene betrachtet werden. Sie stellen Begriffe zur Verf gung, an- hand derer diese Ph nomene dann geordnet, beschrieben, verstanden und analy- siert werden k nnen. Damit strukturieren Theorien unser Denken ber bestimmte soziale Ph nomene grundlegend. Sowohl theoretische als auch empirische Analy- sen politischer Kommunikation greifen, wenn auch manchmal implizit, aufgrundle- gende sozialwissenschaftliche Basistheorien zur ck. Ziel dieses Kapitels ist es, die M glichkeiten und Grenzen sozialwissenschaftlicher Basistheorien f r die Analyse politischer Kommunikation darzustellen. Dabei wird auf den grundlegenden Dua- lismus von Handlungs- und Strukturtheorien eingegangen (Abschnitt 2.1) und an- schlie end werden Systemtheorien (2.2), Handlungstheorien (2.3) und Organisati- onstheorien (2.4) vorgestellt. Akteurtheoretische Ans tze (2.5) verfolgen schlie - lich das Ziel, den Dualismus von Handlungs- und Strukturtheorien zu berwinden.
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Jarren, O., & Donges, P. (2011). Sozialwissenschaftliche Basistheorien zur Analyse politischer Kommunikation. In Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft (pp. 31–59). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93446-4_2
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