Akute myeloische Leukämie

  • Neubauer A
  • Röllig C
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Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine klonale aggressive Erkrankung mit großer molekulargenetischer Heterogenität. Die beiden wichtigsten Prognosefaktoren sind das Alter (unter oder über 60) sowie die Genetik der Tumorzellen. Die AML wird unterteilt nach morphologischen und zunehmend genetischen Parametern. Die Therapie wird unterteilt in eine Induktions- und Postinduktions - (= Konsolidations) therapie. Die Induktionsbehandlung erfolgt seit vielen Jahre mit einem klassischen 3 + 7 (Anthrazyklin plus Cytarabin)-Protokoll. In der Konsolidationsbehandlung ist eine Hochdosis-Cytarabintherapie Standard. Bei Vorliegen bestimmter Risikofaktoren oder bei schlechtem Ansprechen auf die Induktionsbehandlung wird eine allogene Blutstammzellentransplantation in erster Remission durchgeführt. Bei der sehr charakteristischen akuten Promyelozytenleukämie kann in bestimmten Fällen auf Chemotherapie heute verzichtet werden, und die Behandlung erfolgt mit einer Kombinationstherapie aus All-trans-Retinsäure und Arsen Trioxid. Zunehmend erhalten auch molekular stratifizierte Therapieverfahren Einzug in die Therapie.

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Neubauer, A., & Röllig, C. (2014). Akute myeloische Leukämie. In SpringerReference Innere Medizin (pp. 1–13). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-54676-1_463-1

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