Deutschland hat den Anteil der Industrieproduktion an der Bruttowertschöpfung des Landes seit den 1990er-Jahren auf demselben Niveau (rund 25 %) gehalten, während dieser fast in der gesamten westlichen Welt -- teils dramatisch (bis auf rund 10 %) -- gesunken ist. Weder die Großindustrie noch erst recht die Masse der kleinen und mittelständischen Unternehmen („German Mittelstand``) haben sich von dem Trend anstecken lassen, das Heil der Wirtschaft in Dienstleistung und Finanzgeschäft statt in handfesten Produkten zu suchen. Weil die produzierende Industrie für das Funktionieren der Volkswirtschaft ein so zentraler Pfeiler ist, war dies einer der Hauptgründe dafür, dass Deutschland nahezu unbeschadet durch die weltweite Krise kam und heute so gut wie nie zuvor dasteht.
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Wegener, D. (2019). Industrie 4.0 – wie die Digitalisierung die Produktionskette revolutioniert. In Handbuch Industrie 4.0 und Digitale Transformation (pp. 73–89). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24576-4_3
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