Der Aufsatz untersucht das Potenzial der raumbezogenen Analyse von Migrationsregimen. Angeregt durch die interdisziplinäre raumtheoretische Debatte werden verschiedene Perspektiven sowie verschiedene Funktionen von Räumen unterschieden. Deutlich wird, dass auch die Migrationsregimeanalyse die Beobachtungsabhängigkeit ihrer Daten und Erkenntnisse nicht hintergehen kann. Auch sie kann Migrationen, Räume und ihre Beziehungen zueinander nur beobachten. Dabei beobachtet sie die Raumproduktionen Anderer oder verwendet eigene räumliche Schemata. An der Ko-Produktion ihres Gegenstands ist sie in jedem Fall ganz basal beteiligt. Ihr bleibt insofern nichts anderes übrig, als als Raum-Beobachterin erster und zweiter Ordnung zu agieren. Dadurch kann sie neue Einsichten gewinnen, etwa in die Strukturierung von Aushandlungsprozessen oder die Stabilisierung von Migrationsregimen durch Grenzziehungen und geteilte Ortsbezüge.
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Pott, A. (2018). Migrationsregime und ihre Räume. In Was ist ein Migrationsregime? What Is a Migration Regime? (pp. 107–135). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20532-4_5
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