Das Kapitel betrachtet aus entwicklungspsychologischer Perspektive die Akkul- turation von jugendlichen Migrant*innen. Typische Entwicklungsaufgaben im Jugendalter umfassen die zunehmende Autonomie von Eltern und Familie, den verstärkten Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen, die Entwicklung von Wert- und Moralvorstellungen als Leitfäden für Verhalten sowie die Abgrenzung eigener Identität. Jugendliche Migrant*innen stehen dabei nicht nur vor altersty- pischen Entwicklungsaufgaben, sondern auch vor migrationsspezifischen Her- ausforderungen. Das Kapitel gibt zunächst einen Überblick über die aktuelle Forschungsliteratur zu Entwicklungs- und Akkulturationsprozessen im Jugend- alter und deren Zusammenspiel. Daraufaufbauend werden Forschungsergebnisse zur Anpassung jugendlicher Migrant*innen in Bezug auf die Entwicklung von Autonomie, Beziehungen zu Gleichaltrigen, delinquenten Einstellungen sowie nationaler und ethnischer Identität zusammengefasst. Exemplarisch stehen dabei Aussiedler*innen und türkische Migrant*innen in Deutschland im Fokus der Betrachtung.
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Sonnenberg, K., & Titzmann, P. F. (2020). Akkulturation von jugendlichen Migrant*innen. In Handbuch Migration und Erfolg (pp. 205–220). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18236-6_19
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