In seinem Beitrag bezieht sich Teubert zu Beginn direkt auf die KDA; er argumentiert, dass auch er einen Ansatz verfolge, in dem nicht das Subjekt, sondern der Diskurs an sich im Vordergrund stehe (57f.). Auch Teubert versteht, ähnlich wie die KDA, den Diskurs als konstituierendes Merkmal für "alle anderen gesellschaftlichen Erscheinungen und Praktiken" (55). Laut Teubert sollte die Aufgabe der Diskursanalyse vor allen Dingen sein, die diskursiv vermittelte Wirklichkeit aufzuzeigen, also die Bedeutung des Gesagten, nicht, die Gesetze aufzuzeigen, die den Diskurs definieren und konstituieren. Das wiederum widerspricht meinem Ansatz, aber vielleicht ergänzen sich hier KDA und linguistische Diskursanalyse nach Teubert auch wiederum gut.
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Teubert, W. (2013). Die Wirklichkeit des Diskurses. In Linguistische Diskursanalyse: neue Perspektiven (pp. 55–146). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18910-9_3
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