Vermögenssprünge sind unabhängig vom Reichtumsgrad stets auf Erwerbsein-kommen oder/und Erbschaften zurückzuführen. Möglicherweise verschieben sich jedoch ihre Gewichtung und das Zusammenwirken der Aspekte je nach Vermögenslage. Empirische Anhaltspunkte sind zu dieser Fragestellung bislang kaum vorzufinden, sodass für die nachfolgenden Annahmen hypothetische Überlegungen dominieren. In dieser Untersuchung wird der Standpunkt einge-nommen, dass die Wirkungsfähigkeit zwischen den Wegen tatsächlich variiert, und dass es auf einigen Wegen vergleichsweise leichter, auf anderen dagegen mühsamer ist, über Wohlstand hinauszugelangen zu fragilem oder gar stabilem Reichtum. Insbesondere die Sonderrollen von beruflich Selbstständigen und von geerbtem Produktivvermögen sind hinsichtlich der Übergänge zu den höheren Reichtumsgraden relevant.
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Böwing-Schmalenbrock, M. (2012). Welche Reichtumsgrade erreicht werden: Das Potenzial der Quellen. In Wege zum Reichtum (pp. 91–98). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19528-5_7
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