Der Aufsatz stellt aus dem Blickwinkel der Disability Studies einige Ansätze vor, die dazu beitragen können, mit Foucault 'Behinderung' neu zu denken. Dabei nimmt die Autorin vorzugsweise die zentralen Kategorien in den Blick, die für die Soziale Arbeit von Bedeutung sind: Nach einer Auseinandersetzung mit dem für den Diskurs der Behinderung zentralen Begriffspaar Beeinträchtigung (impairment) und Behinderung (disability) geht es um die Körperdisziplinierung, die mit Etikettierung und Stigmatisierung immer auch verbunden ist. Es folgt die Erkundung des Zusammenhangs von Behinderung und Subjektivierung: Kann es so etwas wie 'behinderte Subjektivität' überhaupt geben? Der Normalität und dem Normierungszwang ist ein weiterer Abschnitt gewidmet, bevor die Disability Studies machtkritisch beleuchtet werden und nach möglichen Anschlüssen an die Gouvernementalitätsstudien gefragt wird. Ein Fazit zum Einfluss Foucaults auf den Diskurs der Behinderung schließt den Beitrag ab. (ICG2)
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Waldschmidt, A. (2008). Die Macht der Normalität: Mit Foucault „(Nicht-)Behinderung“ neu denken. In Foucaults Machtanalytik und Soziale Arbeit (pp. 119–133). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90710-9_8
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