Sozialpsychologie der menschlichen Existenz: Positive Psychologie und Psychologie der Religion

  • Fischer P
  • Jander K
  • Krueger J
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Alle Menschen befinden sich eigentlich in einer vollkommen unkontrollierbaren Situation. Wir wissen nicht woher wir kommen und wohin wir gehen werden. Zudem ist uns aufgrund der außerordentlichen Leistungsfähigkeit des menschlichen kognitiven Systems bewusst, dass wir irgendwann sterben werden. Um diesem Gefühl der Unkontrollierbarkeit ein Stück weit zu entkommen, haben sich im Laufe der evolutionären Entwicklung unseres kognitiven Systems Mechanismen herausgebildet, die uns helfen, Kontrolle in der Unkontrollierbarkeit zu erleben bzw. zu konstruieren, wie z.B. Resilienz, Optimismus und Hoffnung („Grundzutaten“ der positiven Psychologie). Auch religiöse Vorstellungen lassen sich plausibel auf dieses menschliche Bedürfnis nach Kontrollierbarkeit zurückführen. Forschungen zum Terror-Management-Effekt (Mortalitätssalienz) zeigen dies konsistent. Im vorliegenden Kapitel wird zudem darauf eingegangen, wie Menschen mit kritischen Lebenssituationen fertig werden (Coping) und welche positiven wie negativen Effekte religiöse Vorstellungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen haben können.

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Fischer, P., Jander, K., & Krueger, J. (2018). Sozialpsychologie der menschlichen Existenz: Positive Psychologie und Psychologie der Religion (pp. 179–201). https://doi.org/10.1007/978-3-662-56739-5_10

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