Als ich die Grundidee hatte, Globalisierung mit den klassischen Lösungen aus der Anthropologie, die für das Galton-Problemangewendet werden, zu behandeln und dies auf unserer Tagung im Jahr 2002 zum ersten Mal vorstellte, war eine solche Perspektiveungewöhnlich und innovativ. Bis dahin lagen weltweit keine vergleichbaren Analysen in der modernen Politikwissenschaft vor.Zwischenzeitlich konnte ich das Konzept in der international renommierten Fachzeitschrift International Organization (IO) vorgestellen. Dieser Aufsatz fand in der internationalen Politikwissenschaft große Resonanz (Braun/Gilardi 2006; Armingeon 2007; Quinn/Toyoda 2007; Franzese/Hays 2007; i.E.). Heute wird von vielen Methoden entwickelnden und anwendungsorientierten amerikanischen Kollegen die Berücksichtigungvon Diffusionsprozessen anhand einer S-OLS Regression empfohlen (Franzese/Hays 2004 und in diesem Band; Simmons/Elkins 2004; Beck u.a. 2006). Eine Nichtbeachtung kann zu falschen Ergebnissen führen.
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Jahn, D. (2009). Globalisierung als Galton-Problem: Regionale und temporale Diffusionsschübe. In Methoden der vergleichenden Politik- und Sozialwissenschaft (pp. 87–112). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91826-6_5
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