'Der Beitrag bietet einen knappen Überblick mit Einführungscharakter in die Welt des Lobbying in Deutschland. Im Anschluss an die einleitende Betrachtung von Lobbyismus als Gegenstand der Politikwissenschaft sowie der differenzierten Definition des Gegenstandes werden die beteiligten Akteure, die Adressaten und Ansatzpunkte sowie Methoden und Strategien von Lobbying in den Blick genommen. Eine Auseinandersetzung mit dem Selbstverständnis des Lobbyisten als in der Regel Public Affairs Managers und mit seinem Fremdbild als Vertreter von 'dunklen Geschäften' und 'Machtflüsterer' rundet das Bild der Behandlung des Phänomens Lobbyismus in Politikwissenschaft und politischem Journalismus in Deutschland ab. Im Anschluss daran werden das Einflusspotential von Lobbyisten thematisiert sowie Trends und aktuelle Entwicklungen im Lobbying vor dem Hintergrund gesellschaftlich-politischen Großtrends thematisiert. Besonders hervorzuheben ist, dass es der Autorin gelungen ist, Lobbying als eine spezifische Form der Interessenvermittlung darzulegen und in seinem Facettenreichtum aufzuzeigen, ohne in einem pointiert normativen Argumentationsstil zu verfallen, der Abhandlungen zu diesem Thema in der Regel auszeichnet.' (Autorenreferat)
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Wehrmann, I. (2008). Lobbying in Deutschland — Begriff und Trends. In Lobbying (pp. 36–64). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90598-3_2
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