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Naturstoffe haben den Menschen seit ältesten Zeiten interessiert, handelt es sich dabei doch häufig genug um Substanzen mit hoher biologischer Wirksamkeit. So sind die herzwirksamen Glycoside und ihre Wirkung bereits in dem dreieinhalbtausend Jahre alten „Papyrus Ebers``, das in der Universitätsbibliothek von Leipzig liegt, beschrieben. Oder die Wirkung der getrockneten und gepulverten Hautdrüsensekrete der Kröten in einer chinesischen Pharmakopöe aus der Zeit um 2700 v. Chr., übrigens ebenso wie die Wirkung der Inhaltsstoffe von Cannabis. Und Herodot beschreibt, dass die Skythen den Samen von Cannabis bei ihren rituellen Dampfbädern anlässlich von Begräbniszeremonien verwendeten. Andere Rauschmittel waren die Hexensalben des Mittelalters, zu denen die Extrakte aus Aconitum, Datura, Hyoscyamus und Papaver verwendet wurden. Durch das Einreiben an bestimmten Körperstellen, die nur eine langsame Resorption ermöglichten, konnten lang anhaltende Halluzinationen erzielt werden, ohne die unangenehmen Nebenwirkungen hoher Dosierungen.

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Einleitung. (2008). In Naturstoffchemie (pp. 1–4). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-73733-9_1

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