Geld stellt im Kapitalismus den gesellschaftlichen Zusammenhang her. Es sorgt dafür, dass Bedürfnisse und Befriedigungsmittel zusammenkommen, und es ermöglicht eine tiefgestaffelte gesellschaftliche Arbeitsteilung. Geld ist ein wesentlicher Faktor gesellschaftlicher Kohärenz, und die beginnenden globalen Finanzkrisen deuten an, was passiert, wenn Kohärenzbildung nicht mehr funktioniert. Postmonetäre Ansätze stehen vor der Aufgabe, eben für diese gesellschaftlichen Funktionen Alternativen zu formulieren, wenn möglich gar solche, die eine größere soziale Stabilität und bessere Lebenschancen für alle Menschen versprechen.
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Meretz, S. (2019). Kategoriale Grundlagen einer postmonetären Gesellschaft. In Postmonetär denken (pp. 265–294). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21706-8_9
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