Auf rechter bzw. rechtspopulistischer Seite wird die These vertreten, der Raum des Sagbaren werde immer kleiner, der Versto{ß} gegen politisch korrekte Tabus werde mit Ausschluss aus dem Diskurs geahndet. Die Debatte {ü}ber die ‚L{ü}genmedien` auf der einen und dem sogenannten ‚hate speech`, der Hassrede auf der anderen Seite, die in den deutschen Medien in j{ü}ngster Zeit eine immer leidenschaftlichere Form annahm, offenbart einerseits die Versch{ä}rfung des {ö}ffentlichen Diskurses, der sich vor allem an den Themen Islam und Zuwanderung, aber auch an der Russland-Politik entz{ü}ndete, andererseits wurde die Debatte als Indiz gedeutet, dass viele B{ü}rger die Medienberichterstattung mit ihren eigenen Erfahrungen nicht mehr in {Ü}bereinstimmung zu bringen verm{ö}gen.
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Stegherr, M. (2018). Meinungsfreiheit zwischen Hate Speech und Fake News. In Der neue Kalte Krieg der Medien (pp. 11–96). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20435-8_2
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