Die stabile knöcherne Integration von zementfrei implantierten Endoprothesen ist die Grundvoraussetzung für gute Langzeitergebnisse. Die Verankerung zementfreier Endoprothesen erfolgt entweder über eine exakte Passform zwischen Implantat und Implantatlager (form-fit) oder durch das Einbringen eines steiferenKörpers (Implantat) in einen geringfügig unterdimensionierten elastischen Körper (Knochen) (press-fit) [27]. Das Hauptproblem einer andauernden und zuverlässigen Fixation einer Endoprothese liegt dabei in der Kraftverteilung zwischen Knochen und Implantat [26]. Qualitative und quantitative Änderungen der Belastung infolge des künstlichen Gelenkersatzes haben eine Umordnung der Knochenstrukturen zur Folge. Veränderte biomechanische Bedingungen führen nach dem Transformationsgesetz [43] von Julius Wolff (1884) zu einem Knochenumbau, wonach der Knochen atrophiert in Zonen mit geringerer und hypertrophiert in Zonen mit erhöhter Zug- und Druckbelastung.
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Layher, F., & Roth, A. (2008). Biomechanische Einflüsse auf die Veränderung der periprothetischen Knochendichte. In Fortbildung Osteologie 2 (pp. 70–76). Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-7985-1825-4_12
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