Der Mythos der schnellen Integration Eine empirische Untersuchung zur Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland bis 1971

  • Lüttinger P
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Auf der Materialbasis der Mikrozensus-Zusatzerhebung „Berufliche und soziale Umschichtung der Bevölkerung“ vom April 1971 werden die Konsequenzen von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg für die Übernahme der Vertriebenen und Flüchtlinge in das Beschäftigungssystem der Bundesrepublik untersucht. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Hypothese, daß sich die ungleichen Chancen der Vertriebenen und Flüchtlinge schnell abschwächten und in der Gegenwart (d. h. zum Befragungszeitpunkt 1971) keine Differenzen zur einheimischen Bevölkerung mehr vorhanden sind. Die vergleichende Analyse der einheimischen mit der zugezogenen Bevölkerung zeigt jedoch, daß die Generalhypothese einer chancenindifferenten Integration der Zuwanderer nicht bestätigt werden kann. Es läßt sich stattdessen eine erhebliche selektive Wirkung des Strukturwandels auf die beruflichen Chancen der Ansässigen gegenüber der neuen Bevölkerung nachweisen.

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Lüttinger, P. (1986). Der Mythos der schnellen Integration Eine empirische Untersuchung zur Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland bis 1971. Zeitschrift Für Soziologie, 15(1), 20–36. https://doi.org/10.1515/zfsoz-1986-0102

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