Das Erkenntnisprogramm des Konstruktivismus und die unbekannt bleibende Realität

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Ein neuer „radikaler“ Konstruktivismus macht von sich reden. Einige aufregende Formulierungen kommen druckfrisch aus der Presse — und schon gilt die Sache als etabliert. So schnell muß es heute gehen.1 Man erfährt etwas über das Eingeschlossensein des Gehirns und über die Autopoiesis des Lebens. Man wird darüber belehrt, daß man nicht sehen kann, was man nicht sehen kann. Man wird über Sachverhalte unterrichtet, die man immer schon gewußt hat — aber in einer Weise, die das Gewußte in ein neues Licht versetzt und neue Anschlußüberlegungen ermöglicht, die viel radikalere Konsequenzen haben als bisher für möglich gehalten wurden. Die Auswirkungen betreffen die Erkenntnistheorie von der philosophischen Epistemologie bis zu den modernen cognitive sciences. Dies ist aber, fast gleichzeitig, nun schon readerreifes Wissen, Tagungsthema und unumgänglicher Kenntnisstand für jeden, der sich auf dem laufenden halten will.2

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Luhmann, N. (1990). Das Erkenntnisprogramm des Konstruktivismus und die unbekannt bleibende Realität. In Soziologische Aufklärung 5 (pp. 31–58). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97005-3_2

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