Gesellschaftliche Spaltung und direkte Demokratie am Beispiel der Schweiz

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Die vier klassischen Cleavages – Zentrum-Peripherie, Kirche-Laizismus, Stadt-Land sowie Kapital-Arbeit –, wie sie von Lipset und Rokkan (1967) formuliert wurden, gehören zu den theoretischen Kernkonzepten europäischer Politikwissenschaft. Die Entdeckung, dass diese Spaltungen in allen europäischen Ländern zur Zeit der Nationalstaatenbildung und der Industrialisierung eine bedeutende Rolle gespielt haben und noch spielen, hat besonders die internationale Parteienforschung nachhaltig befruchtet. Der Begriff des Cleavages wird allerdings in sehr unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht, wie zum Beispiel Ladner (2004) zeigt. Im Folgenden wird er im Sinne von Katz/Mair (1994) oder Bartolini/Mair (1990: 212-249) verstanden, die dem Begriff drei Elemente unterstellen: Cleavages beruhen erstens auf dauerhaften Wert- oder Interessengegensätzen, die zweitens eine sozialstrukturelle Basis (Schicht oder Milieu) haben und drittens durch politische Akteure, vor allem Parteien, organisiert und mobilisiert werden.

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Linder, W. (2010). Gesellschaftliche Spaltung und direkte Demokratie am Beispiel der Schweiz. In Analyse demokratischer Regierungssysteme (pp. 599–609). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91955-3_35

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