Qualitative Medienpsychologie

  • Odağ Ö
  • Schreier M
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Medienpsychologische Forschung beschäftigt sich mit der Beschreibung und Erklärung des Erlebens und Verhaltens, das sich vor, während oder im Anschluss an die Nutzung von Medien vollzieht. Qualitative Methoden werden dabei eingesetzt, um insbesondere individuelle Erfahrungen, Interpretationen und Bewertungen im Umgang mit Medien zu erfassen, Mediennutzung und Medienwirkung im Kontext der je individuellen Alltagspraxis zu verstehen und die Bedeutung von Medien als Ressourcen zur Lebensbewältigung nachzuvollziehen. Impulse für qualitative Forschung finden sich indessen weniger in der Medienpsychologie selbst als vielmehr in angrenzenden Nachbarsdisziplinen wie der Medienpädagogik, den Cultural Studies oder der empirischen Literaturwissenschaft, die allesamt die Bedeutung individueller Lesarten und Interpretationen von Medieninhalten betonen. In diesem Beitrag stellen wir zunächst im Überblick die wichtigsten Gegenstände der Medienpsychologie dar. Anschließend geben wir eine Übersicht über die für die Medienpsychologie einschlägigsten qualitativen Methoden und Ansätze (wie Ethnografie, das Interview, die Methode des lauten Denkens oder die Inhaltsanalyse) sowie die jeweiligen Forschungsfragen, die aktuell mit ihnen verknüpft werden.

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Odağ, Ö., & Schreier, M. (2020). Qualitative Medienpsychologie. In Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie (pp. 461–477). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18234-2_68

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