Gemessen an den zahlreichen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Bildungsökonomie der letzten zehn Jahre befindet sich diese wissenschaftliche Disziplin an der Schnittstelle von Ökonomie und Erziehungswissenschaften in einem zweiten Frühling. Der vorliegende Artikel versucht, ausgewählte Themen und Erkenntnisse der jüngsten bildungsökonomischen Forschung zusammenzufassen und zu interpretieren. Die ausgewählten Themen werden dabei zwei Blöcken zugeordnet: erstens demjenigen der eher humankapitaltheorieorientierten Forschungsfragen und zweitens demjenigen der klassisch bildungsökonomischen Fragen nach der Finanzierung von Bildung und der Produktion von Bildung im Bildungswesen. Der Artikel kommt zum Schluss, dass trotz der beeindruckenden Fülle von aktuellen Forschungsarbeiten die meisten Fragen offen oder kontrovers geblieben sind. Weitere Investitionen, insbesondere eine verbesserte Verankerung der Bildungsökonomie im Wissenschaftsbetrieb sind notwendig, damit die Bildungsökonomie den gestiegenen Erwartungen in Bildungspolitik und -verwaltung auch gerecht werden kann.
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Wolter, S. C. (2002). Bildungsökonomie – Eine Standortbestimmung. Swiss Journal of Educational Research, 25(1), 149–170. https://doi.org/10.24452/sjer.25.1.4625
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