Der Gemüseanbau hat in Deutschland im Jahre 2008 mit einer Anbaufläche von etwa 112.000 ha ein Rekordniveau erreicht. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist auch die Erntemenge mit ca. 3,23 Mio. t Gemüse (davon über 3 Mio. t aus Freilandanbau) so hoch wie nie. Der Gewächshausanbau, der vor allem bei Tomaten, Gurken und Feldsalat angewandt wird, und der Freilandanbau haben sich flächenmäßig ausgedehnt. Zu den bedeutendsten Kulturen im Freilandgemüseanbau zählen Spargel, Möhren und Zwiebeln. Die Schwerpunkte des Freilandgemüseanbaus in Deutschland liegen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern. Im Jahre 2008 wurden in Deutschland etwa 11,3 Mio. t Kartoffeln geerntet. Zusammen mit den Einfuhren lag das Kartoffelangebot bei 12,7 Mio. t. Die Kartoffelexporte beliefen sich auf etwa 1,5 Mio. t, wobei die Niederlande der mit Abstand größte Abnehmer sind. Der Champignonanbau im Jahre 2007 betrug etwa 55.000 t, wovon der größte Teil für den Frischmarkt und ein geringerer Anteil für die Weiterverarbeitung bestimmt waren. Mit Ausnahme von Pfifferlingen und braunen Champignons war der Verbrauch von Pilzen im Jahr 2007 rückläufig. Die Einkäufe der Privathaushalte beliefen sich auf etwa 41.500 t Pilze im Jahr.
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Kessler, H. (1960). Obst und Gemüse. In Die Anwendung der Kälte in der Lebensmittelindustrie (pp. 451–549). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86206-9_11
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