Die Herstellung von Chancengleichheit beziehungsweise Chancengerechtigkeit gilt seit Jahrhunderten als eine der wichtigsten Direktiven von Schule. Dabei steckt Schule jedoch in einem unauflöslichen Dilemma: Behandelt sie Schülerinnen und Schüler auftragsgemäß gleich, reproduziert sie unweigerlich mitgebrachte Ungleichheiten und wirkt sozial selektiv-Starke gewinnen, Schwache verlieren. Nur wenn sie die Lernenden systematisch ungleich traktiert-die einen bevorzugt, die anderen benachteiligt-könnte sie daran etwas ändern. Damit stößt sie aber an institutionelle Grenzen. Dies Problem wollen wir im Folgenden kurz skizzieren.
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Hopmann, S. T., & Bauer-Hofmann, S. (2015). Das »Equity-Paradox«. In Bildungsqualen (pp. 93–104). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06239-2_5
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