Zwischen Anpassung und Öffnung — Gewerkschaftsstrukturen im beigetretenen Teil Deutschlands

  • Klinzing L
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1. Einleitung Fusionsabsage der DGB-Gewerkschaften zuerst mit Unsicherheiten in Vermögensfragen dann mit pol. Abgrenzung zum FDGB begründet. 2. Grundrisse der gew. Organisationsentwicklung in der Wende 31.1.1990 ao. FDGB-Kongreß 2600 Delegierte/8.626.967 Mgl. "Hier fand die 'veröffentlichte' (Direktübertragung durch den Rundfunk) Rebellion der Basis gegen die hauptamtlichen FDGB-Funktionäre statt." Neudefinition der gew. Interessen vertretung. Einbindung im alten System gekündigt, aber "kon krete Weg zu den neuen Gewerkschaften nicht festgelegt." FDGB-gHV konnte o. die Vors. der Einzelgew. nichts be schliessen, hatte jedoch den Zugriff auf den riesigen Apparat. So war er mit sich selbst und mit dem Überleben des Apparats beschäftigt, und nicht mit neuen Aufgaben und Per spektiven in Zus. mit den IGs. IGs waren auch mit sich selbst - einzeln - beschäftigt, für den Dach hatten sie wenig Zeit. S. 159: TABELLE FDGB-Mitglieder nach Gewerkschaft am 31.1.1989. 3. Mitglieder- und Organisationsentwicklung Vor dem 3.10.1990 gewannen die DGB-Gew kaum neue Mgl, das gilt auch für die GEW und die ÖTV. BEISPIEL GEWERKSCHAFT WISSENSCHAFT -->Frauenanteil an der Mitgliedschaft in allen IGs 1989-1991 4. Neue Mitglieder - Neue und alte Probleme Konsumtives Verhalten der neuen Mgl., das sie in der FDGB-Zeit gelernt hatten, trägt maßgeblich zur "passiv-abwartenden Hal tung" und zur Entfremdung zw. dem Mitglied und der Gew. bei. Ost-Mitglieder: +++ bringen ein basisdemokr. Verständnis in die DGB-Gew. mit ein +++ wollen einen größeren Interessenvielfalt (berufl., usw.) innergew. haben. 5. "Teilen verbindet" ... nicht! - Konfliktfelder nach der dt. Einheit 1. Mai 1992: Teilen verbindet Streik im ÖD 1992 ABM 6. Treuhand S. 176: Betriebsräte-Initiative Ost 1992. Distanz zw. Gew und BR von Anfang an. S. 177: "Die Distanz zwischen den betriebs- und Personalräten und den Gewerkschaften blieb erhalten. Die freigestellten Betriebs- und Personalräte konzentrierten ihre ganze Kraft auf die Arbeit in den Betriebs- und Personalräten. Sie waren aus ihrem Verständnis heraus in der Regel nicht be reit, gleichzeitig (auf Kosten ihrer Freistellung) auch die Gewerkschaftsarbeit zu machen." an betriebl. Interessen mehr als an gew. Interessenvertretung orientiert.

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Klinzing, L. (1994). Zwischen Anpassung und Öffnung — Gewerkschaftsstrukturen im beigetretenen Teil Deutschlands. In Politische Strukturen im Umbruch (pp. 155–180). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11097-2_4

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