Zur Diskriminierung psychisch kranker Menschen

  • von Kardorff E
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Erfahrungsberichte Betroffener wie Studien zu Vorurteilen gegenüber psychisch kranken Menschen zeigen, dass ein Ende der Ausgrenzung Ver-rückter nicht in Sicht ist (v. Kardorff 2007). Systematische Formen der Benachteiligung zeigen sich trotz einer auf Inklusion und an Menschen- und Bürgerrechten orientierten Behindertenpolitik, trotz verbesserter und ausgeweiteter Integrationsmaßnahmen und Angebote sowie neuer fachlicher Strategien und erweiterter Spielräume für die Selbstbestimmung Betroffener. Initiativen zur Entstigmatisierung können erste Erfolge bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die persönlichen Belange und die soziale Situation Betroffener und ihrer Angehörigen vorweisen. Dennoch haben Vorurteile gegenüber seelisch erkrankten Menschen kaum abgenommen und Formen struktureller Diskriminierung, v. a. in der Arbeitswelt und im Versorgungssystem, bestehen, trotz vielfältiger gesetzlicher und organisatorischer Reformen, fort.

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von Kardorff, E. (2010). Zur Diskriminierung psychisch kranker Menschen. In Diskriminierung (pp. 279–305). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92394-9_13

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