Bildungsaspirationen stellen angestrebte Ziele in Bezug auf zukünft ige Bildungs- ergebnisse dar. Viele Studien haben nachgewiesen, dass die Bildungsaspirationen von Kindern und ihren Eltern einen positiven Einfl uss auf ihre Schulleistungen und Bildungsentscheidungen ausüben und damit als wichtige Determinante von Bildungsergebnissen angesehen werden können. Es zeigt sich empirisch, dass in Familien mit Migrationshintergrund oft mals höhere Bildungsaspira- tionen vorhanden sind als in Familien ohne Migrationshintergrund, auch bei oft mals schlechteren Schulleistungen. Dieses Phänomen wird auch als „Aspira- tion-Achievement-Paradox“ bezeichnet. In diesem Kapitel werden verschiedene Mechanismen vorgestellt, die die überdurchschnittlichen Bildungsaspirationen in Migrantenfamilien erklären könnten. Im Anschluss werden die Ergebnisse empirischer Studien präsentiert, die einen Überblick über den diesbezüglichen Forschungsstand geben. C.
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Becker, B., & Gresch, C. (2016). Bildungsaspirationen in Familien mit Migrationshintergrund. In Ethnische Ungleichheiten im Bildungsverlauf (pp. 73–115). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04322-3_3
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