Das Internet der Dinge (IoT) und Industrie 4.0 sind relativ junge Phänomene, die völlig neue Möglichkeiten versprechen. Es stellt sich für viele Unternehmen daher die Frage, wie sie von diesen technologischen Entwicklungen auch wirtschaftlich profitieren können. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des Beitrags, die Entwicklung von Ertragsmodellen im IoT und speziell Industrie 4.0 zu beleuchten und damit Anbietern von IoT-Lösungen Hilfestellungen für deren Gestaltung (in Form eines Entscheidungsbaumes inklusive Normstrategien) zu bieten. Dazu werden in der Praxis relevante IoT-Ertragsmodellmuster sowie deren Wirtschaftlichkeit (im Sinne der langfristigen Profitabilität) analysiert. In einem ersten Schritt wird ein Untersuchungsrahmen für unterschiedliche Ertragsquellen im Kontext IoT definiert. Auf der Basis von Expertengesprächen und entsprechenden Fallstudien werden im Anschluss sechs IoT-Ertragsmodellmuster dargestellt. Diese IoT-Ertragsmodellmuster lassen sich jeweils einem von drei Ertragsmodelltypen -- Produkt-basiert, Service-basiert, hybrid -- zuordnen. Im Rahmen einer einfachen Cashflow- und Kapitalwertanalyse wird aufgezeigt, dass sich für alle drei Ertragsmodelltypen profitable Geschäftsmodelle erstellen lassen, die jedoch teilweise mit Normstrategien flankiert werden müssen. Abschließend reflektiert der Beitrag Implikationen für Praxis und Forschung.
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Betriebswirtschaftliche Aspekte von Industrie 4.0. (2017). Betriebswirtschaftliche Aspekte von Industrie 4.0. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18488-9
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