Therapeutische Interaktion und Funktionslogik des Marktes

  • Heubel F
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Nach einer knappen grundlagentheoretischen Einleitung zur Funktionslogik von Märkten, beschreibt der Autor staatliche Eingriffe in das Gesundheitswesen - wie etwa die Einführung der DRG - mit dem Ziel durch marktwirtschaftliche Mechanismen die Effizienz der Krankenhausbehandlungen zu erhöhen und die Ausgaben zu senken. Ähnliches geschieht durch die Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt. Beide Maßnahmen haben die Funktion, Kosten möglichst gering zu halten, wobei die Qualität zumindest auf gleichem Niveau bleiben soll. Durch die Spezifika des Arzt-Patientenverhältnisses ist der Markt im Gesundheitssystem aber ein besonderer. Er ist vermittelt durch die ärztliche Diagnose. Detailreich wird die besondere Situation der Arzt-Patienten-Beziehung geschildert, die zu ein Spezifikum des Gesundheitsmarktes führt: der nicht quantifizierbaren Nachfrage (daraus resultierend authentische Nachfrage/Angebot). Die Änderung der Anreizstruktur für private KHs wird beschrieben. Statt der Bedarfsgerechtigkeit der medizinischen Versorgung steht die Befriedigung der Anteilseigener im Mittelpunkt des Handelns der Entscheidungsträger. Der Autor beschreibt die Perspektivendivergenz zwischen Patient und Arzt unter privatwirtschaftlichen Bedingungen.

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Heubel, F. (2010). Therapeutische Interaktion und Funktionslogik des Marktes. In Die Privatisierung von Krankenhäusern (pp. 165–194). VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92479-3_9

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