Anhand des 1994 in die Kinos gekommenen, ber{ü}hrenden Films Die Verurteilten (»The Shawshank Redemption«) wird die Kultur der totalen Institution Gef{ä}ngnis erl{ä}utert. Er gilt als einer der besten Gef{ä}ngnisfilme. Anhand der sich entwickelnden Freundschaft zwischen dem unschuldig verurteilten fr{ü}heren Banker Andy Dufresne und dem T{ö}tungsdelinquenten Ellis Boyd Redding werden die typischen Merkmale der totalen Institution aufgezeigt und die psychische Funktion, die diese f{ü}r die Bediensteten und die Insassen, aber auch f{ü}r die Gesellschaft insgesamt hat, analysiert. Zentraler Gedanke der Interpretation ist, dass das Gef{ä}ngnis als Vatersubstitut betrachtet werden kann und viele der Interaktionen vor diesem Hintergrund verstehbar werden. Das Gef{ä}ngnis stellt zudem eine riesige Projektionsfl{ä}che dar, die der kollektiven Aggressionsabfuhr dient.
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Möller, H. (2017). Von der Hoffnung, der Freundschaft und der Integrität. In Organisationskulturen im Spielfilm (pp. 137–151). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-52895-2_11
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